Geschlechtersensible Forschung in der Medizin
Wie integriere ich Geschlechter- und Vielfältigkeitsdimensionen in die Planung und Durchführung von Forschungsprojekten und Drittmittelanträgen in den Natur- und Lebenswissenschaften?
Geschlechterdifferenzierte Betrachtung und die Berücksichtigung von Vielfältigkeitsdimensionen in unterschiedlichen Ebenen und Phasen des Forschungsprozesses steigert die Qualität, Robustheit und Reproduzierbarkeit von wissenschaftlichen Studien (Heidari et al. 2016). In vielen Bereichen wie der Medizin, der Klima- oder der Mobilitätsforschung kann die Berücksichtigung von Geschlechteraspekten im Forschungsprozess zudem lebensrelevant sein. Für Einreichungen bei namhaften Journals wie Nature, Lancet und Cell, aber auch für Antragstellung bei großen Drittmittelgebern wie der DFG oder der EU ist es daher erforderlich, Geschlecht und weitere Vielfältigkeitsdimensionen zu berücksichtigen, um die Qualität der Forschungsinhalte zu erhöhen.
In diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam, inwiefern Geschlechteraspekte für naturwissenschaftliche Forschungsprozesse von Forschungsfragen, zu Forschungsdesign und -methoden sowie ihr Reporting systematisch und dauerhaft integriert und strukturell verankert werden kann. Der Workshop ist daher für alle Forschungsphasen geeignet.
Seminarinhalte sind:
- Grundlegende Konzepte von Sex, Gender und Intersektionalität verstehen
- Entwicklung von Geschlechterperspektiven auf die eigenen (laufenden oder geplanten) Forschungsprojekte
- Methoden für geschlechter- und vielfältigkeitssensible Forschung aller Forschungsphasen kennenlernen und praktisch anwenden
- Geschlechter- und Vielfältigkeitsaspekte bei Projektanträgen, Drittmittelanträgen oder weitere Aspekte kennenlernen und je nach Bedarf praktisch anwenden
Bitte skizzieren Sie vorab kurz ihren Forschungsbereich, etwaiges Forschungsprojekt inklusive aktuellem Stand, sowie mögliche spezifische Wünsche, sodass wir in der Workshopdurchführung darauf eingehen können.
Der Workshop wird von IMPACT-Fellow Dr. Laura Wortmann (Geschlechtersensible Medizin, Universität Bielefeld) und Dr. Lisa Krall (IMPACT, UzK) geleitet, und bringt Perspektiven aus der Medizin und den Gender Studies zusammen.
Weitere Informationen zu Ort und Anmeldung folgen in Kürze.
